Die Fränkische Saale

Die Fränkische Saale entsteht im Grabfeld östlich bzw. südöstlich von Bad Königshofen aus zwei Quellbächen:

Ihr nördlicher Quellbach entspringt im Saalbrunnen 1,7 Kilometer östlich von Alsleben (einem Ortsteil von Trappstadt) an der Straße nach Gompertshausen unterhalb des 390 Meter ü. NN hohen Kapellenbergs auf 313 Meter ü. NN. Die erste aus Sandstein gefügte Quellfassung aus den 1940er-Jahren wurde 1973 umgestaltet und erhielt 1985 ihr heutiges repräsentatives Aussehen. Eine Bronzetafel des Künstlers Erich Husemann aus Trappstadt weist seit 1987 auf die Bedeutung der Fränkischen Saale hin.20090303-0072-F_Wandern an der Saale bei Michelau Kopie

Wenige Kilometer südlich entspringt der südliche Quellbach (das Salzloch) der Fränkischen Saale nahe der Heckenmühle bei Obereßfeld (Gemeindeteil von Sulzdorf an der Lederhecke). Er trägt bis zum Zusammenfluss mit dem nördlichen Quellbach bei Bad Königshofen-Untereßfeld auch die Namen Saalegraben und Dagigbach.

Vom Zusammenfluss der beiden Quellbäche unweit südöstlich von Bad Königshofen fließt die Fränkische Saale zumeist in südwestlicher Richtung entlang des Südostrands der Rhön, unter anderem über Bad Neustadt, Bad Bocklet, Bad Kissingen, Hammelburg und Gräfendorf nach Gemünden, wo sie von Nordosten kommend in den Main mündet.

Erstmals wurde die Fränkische Saale im Jahr 777 unter den Namen Sala und Salu in einem Fuldaer Urkundenbuch erwähnt. Diese Begriffe mit der allgemeinen Bedeutung als fließendes Gewässer lassen sich schon bei dem griechischen Geografen Strabon belegen.

Die Fränkische Saale wurde Jahrhunderte lang von Menschen im Interesse einer intensiveren Nutzung des Saaletals umgestaltet. Der Flusslauf wurde begradigt, indem Mäanderbögen durchstochen wurden. Die Breite des Flusses wurde auf weiten Strecken vereinheitlicht. Auwälder wurden gerodet und die Ufer befestigt, Wassermühlen, kleine Wasserkraftwerke und Stauwehre wurden errichtet, ehemalige Überschwemmungszonen bebaut.

All dies hat die ökologische Funktionsfähigkeit des Flusses stark beeinträchtigt. Uferverbau und Wehre verändern die Fließgeschwindigkeit und Durchgängigkeit, zerstören die Einheit von Fluss und Aue und begünstigen verheerende Hochwasser. Seit einigen Jahren wird im Rahmen von Projekten des Wasserwirtschaftsamts Schweinfurt versucht, durch Rückbau von Uferbefestigungen, Bachumgehungen von Wehren und Aufforstung von Auwäldern der Fränkischen Saale ihre alte ökologische Funktion zum Teil zurückzugeben
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