Spaziergang zur Gans

Nebel im Saaletal - das Schloss Saaleck schaut aus dem Nebel heraus

Schloss Saaleck (Hammelburg), Schon in vorgeschichtlicher Zeit wurde der Bergsporn des Schlosses Saaleck bei Hammelburg zu Verteidigungszwecken genutzt - Man spricht davon, dass um 800 eine Kapelle an dieser Stelle errichtet worden sei - Das einzige heute noch sichtbare Relikt aus dem 1213 - Jahrhundert bildet der Bergfried, der noch in seiner Urspruenglichkeit erhalten ist - Das heutige Erscheinungsbild der Anlage ist ueberwiegend auf die Zeit nach dem Dreissigjaehrigen Krieg zurueckzufuehren, als sich Salentin von Sintzig die Burg als Alterssitz ausbaute - Wesentliche Erweiterungen wurden dann im 13 - Jahrhundert vorgenommen - Abt Heinrich von Erthal (1249-1261) vollendete hierbei die Befestigung und versah sie mit Graeben, Mauern und Zinnen - Durch den Beschluss des Hammelburger Stadtrates 1964, Schloss Saaleck mit dem dazugehoerigen Weinbaubetrieb in staedtischen Besitz zu uebernehmen, wurde die fortwaehrende Auseinandersetzung um die Existenz der Schlossanlage beendet - Diese damalige mutige Entscheidung brachte dem Weinbau im Tal der fraenkischen Saale neuen Auftrieb und Erhalt fuer die Zukunft - Heute betraegt die Anbauflaeche der Staedtischen Weinkellerei rund 25 Hektar - Ausserordentliche klimatische Bedingungen und Boden vom Muschelkalk geben den Weinen ihre besondere Eigenart und ihren Charakter -

Die Fraenkische Saale ist ein rund 135 Kilometer langer, rechter bzw - nordoestlicher Zufluss des Mains in Unterfranken - Sie entsteht im Grabfeld oestlich bzw - suedoestlich von Bad Koenigshofen aus zwei Quellbaechen - Ihr noerdlicher Quellbach entspringt im Saalbrunnen 1,7 Kilometer oestlich von Alsleben (einem Ortsteil von Trappstadt) an der Strasse nach Gompertshausen unterhalb des 390 Meter ue - NN hohen Kapellenbergs auf 313 Meter ue - NN - Die erste aus Sandstein gefuegte Quellfassung aus den 1940er-Jahren wurde 1973 umgestaltet und erhielt 1985 ihr heutiges repraesentatives Aussehen - Eine Bronzetafel des Kuenstlers Erich Husemann aus Trappstadt weist seit 1987 auf die Bedeutung der Fraenkischen Saale hin - Wenige Kilometer suedlich entspringt der suedliche Quellbach (das Salzloch) der Fraenkischen Saale nahe der Heckenmuehle, die sich bei Oberessfeld (Gemeindeteil von Sulzdorf an der Lederhecke) befindet - Er traegt bis zum Zusammenfluss mit dem noerdlichen Quellbach bei Bad Koenigshofen-Unteressfeld auch die Namen Saalegraben und Dagigbach - Vom Zusammenfluss der beiden Quellbaeche, der sich unweit suedoestlich von Bad Koenigshofen befindet, fliesst die Fraenkische Saale zumeist in suedwestlicher Richtung entlang des Suedostrands der Rhoen - Dabei fliesst sie unter anderem ueber Bad Neustadt, Bad Bocklet, Bad Kissingen, Hammelburg und Graefendorf nach Gemuenden, wo sie von Nordosten kommend in den Main muendet -

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Bild 003 Ort: am Sodenberg Land: Deutschland Author: Achim Boettger 20170204-0081-F_1145 Datum: 04.02.2017