Besuch der Trimburg

im Burginneren - Blick zu den Schwarzen Bergen (links) und dem Kreuzberg (rechts)

Die Trimburg ist die Ruine einer mittelalterlichen Hoehenburg der Herren von Trimberg oestlich des gleichnamigen Ortes, eines Gemeindeteils von Elfershausen in Unterfranken - Die Ruine liegt weithin sichtbar etwa 60 Meter oberhalb der Fraenkischen Saale auf dem Pfaffenberg - Vom Ort Trimberg aus fuehrt ein steiler, direkter Treppenweg zur Burgruine hinauf - Fahrzeuge benutzen die etwas oestlich gelegene beschilderte Auffahrt zum unweit der Burg gelegenen Parkplatz - ]Die Ruine der Trimburg, so wie sie sich seit Beginn des 19 - Jahrhunderts darstellt, ist eigentlich nur der Rest des zuletzt erbauten Burgteils - Die gesamte Burg bestand urspruenglich aus drei verschiedenen Anlagen aus unterschiedlichen Epochen - Gozzwin von Trimberg begann 1135 mit dem Bau des aeltesten Teils, der jedoch bereits 1187 als Alte Burg (locus castri antiqui) oder auch Leuchtenburg bezeichnet wurde - Das Niedernburg (castrum inferrius) oder Linsenburg genannte Vorwerk am Fuss des Burgberges wurde 1226 erstmals erwaehnt, 1381 und 1401 jedoch nur noch als Gutshof der Herren von Arnstein und von Erthal bezeichnet, der um 1640 endgueltig zerstoert wurde - Die Trimburg verkam auf diese Weise zur Ruine - 1833 sorgte Bayernkoenig Ludwig I - dafuer, dass dem weiteren Verfall Einhalt geboten und die verbliebenen Reste baulich gesichert wurden - Die Trimburg entwickelte sich schnell zu einem beliebten Ausflugsziel - Am 24 - Januar 1980 erwarb der Markt Elfershausen die Trimburg - Seither bemueht sich der Ort zusammen mit dem Verein Freunde der Trimburg, die Burg regelmaessig fuer Besucher zu oeffnen, wobei die Bewirtschaftung wechselweise durch oertliche Vereine durchgefuehrt wird - Hierzu dienen neben dem Burghof das von-Erthal-Zimmer und der zuletzt instand gesetzte Rittersaal und ein Kellergewoelbe - Um 2000 wurde der Bergfried mit einem Kostenaufwand von fast 180 - 000 DM restauriert und wieder besteigbar gemacht - Der Echterbau und der Erthalbau wurden im Fruehjahr 2007 mit einem Wetterschutzdach aus Glas versehen

Der Kreuzberg (frueher Aschberg genannt) ist ein Berg in Bayern und mit 927,8 m ue - NN nach der Wasserkuppe (950,2 m ue - NN, Hessen) und der Dammersfeldkuppe (927,9 m ue - NN, Bayern) der dritthoechste Berg der Rhoen - Er ist Standort des Klosters Kreuzberg, der Kreuzbergschanze und des Senders Kreuzberg - An seinem Nordwesthang entspringt die Sinn - Mit seiner Berghoehe und jaehrlich 500.000 bis 600.000 Besuchern ist der Kreuzberg das hoechstgelegene und meistbesuchte Ausflugsziel im bayerischen Teil der Rhoen - Der fruehere Name Aschberg deutet auf kultische und religioese Handlungen auf dem Berg zur Keltenzeit hin - Seit der Missionierung der Franken durch St - Kilian und seinen Gefaehrten im Jahre 686 gilt der Kreuzberg als Heiliger Berg der Franken - Westlich unterhalb des Gipelplateaus befindet sich das 1644 gegruendete Franziskaner-Kloster Kreuzberg mit Klosterbrauerei, der einzigen Brauerei, die der Franziskanerorden in Deutschland betreibt - Vom Kloster Kreuzberg fuehrt ein Kreuzweg mit Bildkapellen zu den drei steinernen Golgota-Kreuzen - Sie stellen die 12 - Station des Kreuzwegs dar - Dessen Verlauf ist dem Kreuzweg in Jerusalem nachempfunden - Jaehrlich finden 70 bis 80 Wallfahrten zum Kreuzberg statt

Schwarze Berge - Die bis zu 839 m (Totnansberg) hohen Schwarzen Berge liegen, unmittelbar suedlich von Wildflecken und ganz auf bayerischem Gebiet, im aeussersten Sueden der Rhoen - Die Sinn trennt sie im Westen von der Brueckenauer Kuppenrhoen und im Nordwesten vom Dammersfeldruecken, der Kellersbach ist nordoestliche Grenze zur Kreuzberg-Gruppe - Im Sueden schliesst sich der Adelsberger Wald an, der zur sogenannten Suedrhoen gezaehlt wird - Diese eher flachwellige Landschaft an der Nahtstelle zum Spessart gehoert bereits zum letztgenannten Gebirge, weshalb der landlaeufige Name etwas irrefuehrend ist - Namhafte Erhebungen der Schwarzen Berge, die auch als Namensgeber fuer ein Naturschutzgebiet innerhalb des Gebirgszuges fungieren, sind neben dem zentralen Totnansberg der 832 m hohe Schwarzenberg im Norden und die 737 m hohe Platzer Kuppe im aeussersten Sueden - Das Naturschutzgebiet Schwarze Berge ist mit 3160 ha das groesste ausseralpine Naturschutzgebiet in Bayern - Es wurde in die Pflegezone A des Biosphaerenreservates Rhoen einbezogen -

"20230723_auf der Trimburg"
Foto: Achim Boettger Ort: Trimberg Land: Deutschland GeoPos.: 50.135621° 9.981435° 285m Datum: 23.07.2023 18/24

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